QiGong & Taiji. Osteopathie, Kinderosteopathie, Xund Pfleger Graz

Dr. Katharina Hadeyer-Ingolic, Friederike Rantasa und Mag. Astrid Trettenbrein mit dem 4. Teil einer Serie über ganzheitliche Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin

 

Ein großer Teil der TCM beschäftigt sich damit, wie man sein Leben führen soll, um die Gesundheit lange zu erhalten. Bewegungsübungen wie Qi Gong und Taiji haben hier seit Jahrtausenden Tradition.

Taiji (oder Taj Chi)
Taiji wurde ursprünglich als Kampfkunst im Geheimen, oft innerhalb von Familien trainiert und so in vielen verschiedenen Stilen entwickelt. Durch den zunehmenden Einsatz von Schusswaffen in den Auseinandersetzungen trat die Bedeutung als Kampfkunst in den Hintergrund. Aber da Taiji vielfältige positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat, wird es heute, bei weitem nicht mehr nur in China, meist in der Gruppe und oft an öffentlichen Plätzen praktiziert. Die geschmeidigen und einfach anmutenden Bewegungsabläufe bedürfen langjähriger Übung, um perfektioniert zu werden. Man sagt, ein Leben sei nicht genug, um Taiji wahrhaft zu erlernen!

Qi Gong

Qi Gong-Übungen dienen den 5 Regulationen

• des Körpers
• der Atmung
• des Geistes
• des Bewusstseins und der Vorstellung
• und des Qi („Lebensenergie“)

Es findet Anwendung in der Erhaltung der Gesundheit „Lebenspflege“, der Therapie von Krankheiten, der Meditation und der Kampfkunst. Qi Gong-Übungen sind, vor allem anfangs Bewegungsübungen. Über bewusstes Anspannen und Loslassen der Anspannung findet man zu einer entspannten Körperhaltung. In den Gelenken staut sich oft Qi, was Schmerzen verursachen kann. Durch die Bewegungen kommt Qi wieder in Fluss und kann den Körper gleichmäßig durchströmen. Durch regelmäßiges Üben werden auch Fehlhaltungen „verlernt“ und auch emotional wird man ausgeglichener.

Eines sollte einem allerdings bewusst sein: Das Wort „Gong“ bedeutet „intensives Üben“ oder „Arbeit“. Aber wenn man sich die Zeit nimmt, wird man mit Wohlbefinden belohnt und das sollte man sich wert sein!